Der Ball ist rund...Besuch beim Fanprojekt des 1. FC Magdeburg

 

Die Feierlichkeiten rund um das 50jährige Jubiläum des Europapokalsiegs des 1. FC Magdeburg nahm der Bundestagsabgeordnete Tino Sorge Anfang Mai zum Anlass, sich mit Vertretern des Fanprojekts des Clubs zu treffen und sich über deren Arbeit und Herausforderungen der Jugendarbeit ein Bild zu machen.

 

In den Räumlichkeiten des ehemaligen Sudenburger Volksbades hat sich das Projekt auf die Fahnen geschrieben, ein Ort des Zusammentreffens für jugendliche Fußballfans zu sein, mit dem Ziel, eine tolerante Fankultur zu entwickeln. Der Abbau und Eindämmung von Gewalt und rassistischen Haltungen gehört ebenfalls zu den Schwerpunkten der Arbeit vor Ort.

 

Viele von uns kennen die Nachrichten zu Gewalt und Aggression im Rande eines Fußballspiels. Diese bereits im Vorfeld zu verhindert, dazu gehören manchmal nur scheinbar kleine Dinge, wie ein Gespräch mit der Einsatzpolizei oder Bahnmitarbeitern. Diese Initiativen haben eine große Wirkung, gerade in die Fangemeinde. Das beeindruckt mich.“ so Sorge.

 

Diese Absprachen finden jedoch nicht regelmäßig und geplant statt.

Für den Regionalleiter des Paritätischen, Rolf Hanselmann, der mit seinem Wohlfahrtverband Träger des Fanprojekts ist, wäre deswegen eine Wiederbelebung des „Runden Tisches“ in Sachsen-Anhalt zum Thema Fankultur ein großer Gewinn. Er soll eine gemeinsame Plattform für Vertreter des Innenministeriums, der Fußballclubs, der Einsatzkräfte der Polizei, der Deutschen Bahn und eben auch der Fans, beispielsweise über Situationen bei Anfahrten zu Auswärtsspielen oder dem Einsatz von Pyrotechnik im Stadion, schaffen. Nach dem Motto: Miteinander reden ist besser, als übereinander zu reden, sagte Tino Sorge zu, sich hierfür einzusetzen. Alle Beteiligten sahen in dem Austausch einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Christian Tjaden